Regie: Jan-Christoph Glaser, Ingo Haeb
Darsteller: Jacob Matschenz, Andreas Schmidt, Johanna Gastdorf
Studio: Renaissance Medien
Genre: Drama
FSK: ab 16 Jahren
Produktionsjahr: 2006
Spieldauer: 107 Minuten
Erschienen: 5. Februar 2009

Guido leidet unter Neurodermitis. Nach einem heftigen Ausbruch kurz vor dem Abitur, scheint alles im Chaos zu versinken: Seine Familie bröckelt, sein Leben ebenso.

Durch die Freundschaft mit dem kleinen Ganoven Rudi beginnt er neuen Mut zu schöpfen, seine Neurodermitis bessert sich und Guido hofft, endlich normal zu sein. Das Erwachsenwerden fängt jedoch gerade erst an.

Das Drama handelt über das Erwachsenwerden unter besonders schwierigen Umständen, eingesetzt in eine historische Zeit des Umbruchs. Der Zuschauer wird von Guidos Leben schockiert, ein wenig angeekelt, bedrückt, aber auch sehr bewegt.

Teenager sein, ist nicht einfach, aber ein Teenager zu sein und Neurodermitis zu haben, ist die Hölle. Das kann der Film eindrucksvoll vermitteln. Wenn auch noch das Familienumfeld dahinschwindet, dann fühlt man sich arg allein.

Einfühlsam, aber auch schockierend gestalten zwei Regisseure diesen absolut andersartigen Film. Ehrlich und zugleich bedrückend wirkt er auf den Zuschauer.

Auch ohne Gemetzel und Thrillerelementen ist er keineswegs etwas für schwache Nerven. Einzigartig in seiner Art bewegt dieser Film bis tief ins Innere.

Vielen Dank an Renaissance Medien für die Bereitstellung des Rezensionsmaterials!