Auletta - Make Love Work Drucken E-Mail
Geschrieben von: Charly Groß   
Donnerstag, den 11. August 2011 um 20:46 Uhr

auletta, cover, copyright: netinfectLabel: EMI Music
Genre: Indie-Pop
Erschienen: 12. August 2011

Die Mainzer Band, die sich nach einem kleinen Ort in Italien benannt hat, bringt mit "Make Love Work" ihr zweites Album heraus: deutschsprachiger abwechslungsreicher Pop mit eingängigen Refrains.


"Gold" macht den Anfang und versucht, den verstaubten Alltag zu einem "perfekten Tag" umzuwandeln. "Wochenendendlosigkeit" nimmt den flotten Rhythmus auf und kommt nahe an die Grenze von Hiphop und House. "Tanz Für Mich" beginnt ebenso schnell, wird im Refrain jedoch erfrischend anders und allmählich ruhiger, bleibt aber weiter kraftvoll. Damit bildet es soundtechnisch die Brücke zu den eher rockig-poppigen Liebesliedern "Alles Was Ich Bin" und "Underlove Water". 

Der sich anschließende Titelsong "Make Love Work" könnte als Hymne durchgehen. Text, Rhythmus und Melodie animieren zum Kämpfen. Ganz nach dem Motto: Wenn's dir nicht gut geht, tu was dagegen. Daran dockt "Rebell Ohne Grund" an, das in den ruhigeren Passagen schnell an Szenen aus Italo-Western erinnert. "Feuer" setzt energetisch noch einen drauf und bildet einen rockig-kraftvollen Aufruf an die Angebetete.

Dann wird es mit "Lass Die Guten Zeiten Rollen" melancholischer. Mit Klavier und Gitarre begleitet, ist dieser balladeske Song einer, der im Gedächtnis bleibt. "Bye Bye Traurigkeit" entklammert sich aus der Melancholie und ruft – wie schon so oft – zum Aufbruch auf. "Hey Mama" übernimmt die Energie des Vorgängers und beendet rockig das Album. Oder sagen wir fast, denn als Bonustrack hat sich noch "Sommerdiebe" eingeschmuggelt, das sowohl mit Text als auch mit Rhythmus eine Brücke zum Anfang der Silberscheibe schlägt.

"Make Love Work" ist fürs Radio geeignet, und auch live dürften sich die Lieder der fünf Jungs gut machen. Die Themen treffen ins Herz der Rebellionsgeneration, für die alles um sie herum verbesserungswürdig erscheint. Auch die Stimme des Sängers Alex ist markant und besitzt Wiedererkennungswert. Doch was den Liedern oft fehlt, ist der Tiefgang. Mit einem ausdrucksstärkerem Songwriting könnten die durchaus abwechslungsreich komponierten Stücke über die Pop-Fan-Grenzen hinaus gut ankommen.

Trackliste
1.  Gold
2.  Wochenendendlosigkeit
3.  Tanz Für Mich
4.  Alles Was Ich Bin
5.  Underwater Love
6.  Make Love Work
7.  Rebell Ohne Grund
8.  Feuer
9.  Lass Die Guten Zeiten Rollen
10. Bye Bye Traurigkeit
11. Hey Mama
12. Sommerdiebe

Band
Alexander Zwick: Vocals, Gitarre
Martin Kloos: Gitarre
Daniel Juschkaz: Bass
Chris Stiller: Keyboard
Johannes Juschzak: Drums

Weitere Infos
Homepage: www.auletta.de
Facebook: www.facebook.com/aulettaband
Youtube: www.youtube.com/user/Aulettaband

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