Wolfpakk: Wenn die Wölfe heulen Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Freitag, den 12. August 2011 um 17:30 Uhr

Wolfpakk, copyright: AFM RecordsLabel: AFM Records
Genre: Melodic Metal
Erschienen: 26. August 2011

Das Rudel um die beiden Leitwölfe Mark Sweeney (Ex-Crystal Ball) und Michael Voss (Ex-Casanova, Mad Max) kann sich sehen lassen. Bekannte Namen mit viel Erfahrung in der Rock- und Metalszene schmücken die erste Veröffentlichung des Künstlerensembles.

Wer hatte die Idee, solch ein Projekt ins Leben zu rufen?

Michael Voss: Das geschah im letzten Sommer in Luzern. Es war die Idee von Mark Sweeney, etwas Neues auszuprobieren.

Wir haben uns dann locker in meinem Studio getroffen, und die ersten Songs waren derart klasse, dass wir beschlossen, das Thema auf den Weg zu bringen.

Durch jahrelange Erfahrung ist es Mark und mir gelungen, zu all den tollen Artisten Kontakt aufzunehmen und sie zu überzeugen, Part of The Wolfpakk zu sein.


Und hier sind sie alle, die Anteil an der Produktion haben:

Gitarre: Igor Gionola (U.D. O.), Andy Midgeley (Power Quest), Ira Black (Ex-Vicious-Rumors, Lizzy Borden), Torsten Koehne (Eden's Curse), Doc Heyne (Biss), Tommy Denander (Dan Reed, Paul Stanley), Nadja Kossinskaja (Peter Maffay), Freddy Scherer (Gotthard), Olaf Lenk (At Vance), George Solonos (Tommy Lee).

Keyboards: Alessandro Delvecchio (Glenn Hughes, Ian Paice), Ferdy Doernberg (Axel Rudi Pell, Rough Silk).

Bass: Tony Franklin (Ex-Blue Murder, Robert Plant), Mat Sinner (Primal Fear), Matthias Rethmann (Ex-LeeZ, Silver), Nils Middelhauve (Xandria), Neil Murray (Whitesnake), Barend Courbois (Vengeance).

Drums: Gereon Homann (Eat the Gun).

Gesang: Paul Di' Anno (Ex-Iron Maiden), Tony Martin (Ex-Black Sabbath), Jeff Scott Soto (Ex-Y. Malmsteen, Talisman), Rob Rock (Impelitteri), Mark Boals (Ex-Y. Malmsteen), Tim Ripper Owens (Ex-Judas Priest), Paul Shortino (Ex-Quiet Riot), Mark Fox (Ex-Shakra), Michaela Schober (Tanz der Vampire), Jean-Marc Viller (Callaway), Pearl und Molly Duncan.

Was bedeutet Wolfpakk?

Michael Voss: Es ist wie eine Familie, ein Riesenrudel die fest zusammenhalten.


Welche Inhalte oder Storys wollt ihr vermitteln?

Michael Voss: Es geht um dunkle mystische Themen, Heldenerzählungen mit einer Prise voller Metal. Vergleichbar mit movie action, movie score, stuff halt.


Die Wolf-SongsMark Sweeney, Michael Voss, copyright: AFM Records

Die Songs auf dem Album zeigen, dass die Macher ihr Handwerk verstehen. Aber nicht nur die Technik, sondern auch der Ideenreichtum der Stücke ist hervorzuheben.

Das spiegelt sich gleich zu Beginn bei "Sirens" wider. Elektronische Klänge und orchestrale Strings eröffnen ein in sich geschlossenes Rockopus. Der Drive von Gitarren und Schlagzeug vereint sich mit dem Gesang zu einem festen Ganzen.

Im Track singen Mark Fox, Michael Voss und Mark Sweeney, begleitet von Thorsten Koehne (Gitarre), Nils Middelhauve (Bass) und Gereon Homann (Schlagzeug) an ihren Instrumenten.

Zum Song "Reptile's Kiss" wird noch vor Veröffentlichung der Scheibe ein Musikvideo auf der Homepage und bei Facebook zu sehen sein. Produziert wurde es von Martin Müller (www.rcntv.de), der u.a. schon mit Unheilig und Blackmore's Night zusammengearbeitet hat.

Ein bemerkenswertes mystisches Lied ist "Lost". Die Gedanken "Warten auf Erlösung" und "Ewig Verloren" werden beeindruckend von Michaela Schober interpretiert.

Michael Voss: Sie ist eine arrivierte Opern- und Musicalsängerin, die im Chorus die Schlacht gegen Rob Rock ficht.


Das Lied mit leichtem orientalischem Einschlag hebt sich durch Gesang und Sound von  den anderen Tracks der Scheibe ab.

"Wolfpup", 57 Sekunden reine akustisch klassische Gitarre, bildet einen musikalischen Ruhepunkt des Albums.

"Join the crow, join  the dark" heißt es im Lied "The Crow", das nicht nur im Namen an das Filmepos mit Brandon Lee erinnert. Mystisch mit Orchester beginnend, sind auch hier Chorus und die eingängige Melodie des Refrains bestimmend.

Mit fast 10 Minuten bildet eine Symphonie in Rock mit dem Namen  "Wolfony" den Abschluss des Albums. Ideenreich kann man hier noch einmal alle Fassetten der Scheibe wiederfinden. Eingeleitet wird "Wolfony" durch ein mystisches Klavier- und Orchesterthema, das dann durch Gitarren und Gesang übernommen wird und in einen eingängigen melodiösen Mittelteil mit beeindruckendem Chorus übergeht. Dann bestimmen Orgel und Gitarrensolos das Geschehen, bevor zum Ende des Songs der einprägsame Chorrefrain wiederholt wird.

Ganz zum Schluss hört man einen mythischen Chor und das Heulen von Wölfen.

Michael Voss: Ein toller Schlussakkord! Wir hoffen, dass es den Fans gefällt. Danach setzen wir uns zusammen und beraten wie es weitergeht.

Fazit

Wolfpakk haben mit diesem Debüt ein beeindruckendes Album veröffentlicht, das nicht nur von den hochkarätigen Musikern, sondern auch vom Ideenreichtum an Sound und Interpretation lebt. Dabei wird es auch der Bezeichnung Melodic Metal voll und ganz gerecht. Es ist ganz und gar nicht langweilig und regt zum mehrfachen Hören an.

Sind Live-Termine vorgesehen?

Michael Voss: Natürlich werden wir auch live spielen, wenn Nachfrage besteht. Es wird nur schwer sein, alle unter einen Hut zu bringen.


Trackliste
01 Sirens
02 Dark Horizons
03 Lost
04 Slam Down The Hammer
05 The Crow
06 Wolfpup
07 Let Me Die
08 Reptile's Kiss
09 Ride The Bullet
10 Wolfony

Weitere Infos

Homepage: www.wolfpakk.net
Facebook: www.facebook.com/pages/Wolfpakk/111305725627387

Mark Sweeney:
www.facebook.com/profile.php?id=100000663312017
www.marksweeney.ch/

Michael Voss:
www.myspace.com/madmaxmusic
www.kidroom-music.de/


Herzlichen Dank an Michael Voss für die Beantwortung der Fragen!


Vielen Dank an AFM für die Bereitstellung des Rezensionsmaterials!

 

 

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