Heavy Metal, Gothrock und Symphonic Metal im Hellraiser: Scavanger, Lacrimas Profundere, Xandria Drucken E-Mail
Geschrieben von: Birgit Wappler   
Freitag, den 08. November 2013 um 08:52 Uhr

Xandria im Hellraiser (c) Birgt WapplerGleich drei musikalisch starke Bands haben im Hellraiser in Leipzig am Freitag, dem 18.10.13 den Boden unter den Füßen des Publikums zum Beben gebracht: Scavanger, Lacrimas Profundere und der Headliner Xandria.

Haevy Metal - Scavanger

Den Anfang machen Scavanger, eine Band aus Rosenheim, die 2003 gründet wurde und sich dem Heavy Metal/Hard Rock verschrieben hat. Die energiegeladene, rockige Musik sowie die lebendige Show der Musiker reißt die Zuhörer von der ersten Sekunde an mit und sorgt im Saal für eine gute Stimmung. Bei diesen Rhythmen kann keiner still auf der Stelle stehen. Es wird geklatscht und getanzt.

 

Scavanger (c) Birgit Wappler

Mit viel Leidenschaft und Temperament sind Songs wie „Giving Entrance“, „Grandpa Death“ oder  „The Assassins of Ankh Morpork“ und „Together We Stand, Together We Die“ zu hören. Die beiden letzten Stücke stammen aus dem Album “Between the Devil and the Sea“ , das  2011 erschienen ist. Die Melodien gehen ins Ohr, machen Lust auf mehr und bringen die Gemüter auf Hochtouren.

Gothrock - Lacrimas Profundere

Nach einer kurzen Umbauphase erobern Lacrimas Profundere, die Rock‘n‘Sad Crew aus Oberbayern, mit ihren rockigen, teils melancholischen Melodien und berührenden Lyrics die Herzen des Publikums. Mit Jubelschreien und Zurufen wird die Band, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Bandbestehen feiert, herzlich begrüßt.

 

Lacrimas Profundere (c) Birgt WapplerViele Fans sind weit angereist, um die Band live zu erleben. Überzeugen kann auch diesmal der charismatische Sänger Roberto Vitacca mit seiner einfühlsamen Stimme und seinem Charme. Aus ihrem Repertoire wird ein Mix aus alten, bekannten Songs sowie aus ihrem im Mai veröffentlichen Album „Antiadore“ gespielt. So ist unter anderem „Again It`s Over“, „Amber Girl“ oder „The Letter“ zu  hören.

Eine kleine akustische Einlage gibt es am Anfang bei „My Velvet Little Darkness“, die begeistert und mit viel Applaus belohnt wird. Aus ihrem aktuellen Album „Antiadore“ erklingen  Lieder wie „ My Release in Pain“ und  „Antiadore“ , die sehr rockig sind und zum Tanzen und Mitklatschen auffordern. Im Gegensatz ist der emotionale, ruhige Song „A Sigh“ tief berührend und innerlich bewegend.

Symphonic Metal  - Xandria

Xandria (c) Birgit WapplerAm Ende des Abend betreten die Headliner Xandria die Bühne, eine Symphonic-Metalband aus Bielefeld. Trotz der fortgeschrittenen Zeit  lässt die Stimmung im Saal nicht nach und die Band wird begeistert in Empfang genommen. Frontfrau Manuela Kraller sorgt nicht nur mit ihrer markanten Stimme für Begeisterung sondern animiert die Hörer immer wieder zum Mitmachen und Mitsingen. Das spiegelt sich auch in den Reaktionen des Publikums wieder.

Es wird ein  musikalischer Querschnitt  geboten, der sich hören lassen kann, den Vorgängerbands um nichts nachsteht und einer Headlinerband würdig ist. Mit „Velentine“, der von der Musik etwas an Nightwish und den Gesang von Tarja Turunen erinnert, „The Dream Is Still Alive“, aus dem in 2012 erschienen Album „Neverworld’s End“  sowie  älteren Songs u.a. „Now & Forever“, und  „The End Of Every Story“ kann die Band überzeugen.

Alles in allem ist es ein gelungener Abend. Dafür sorgt ebenso die Möglichkeit, mit den Bandmitgliedern nach den Auftritten Gespräche zu führen , sich Alben signieren und natürlich Erinnerungsfotos machen zu lassen. Ein besonderer Dank geht an das nette Team vom Hellraiser, das sich sehr bemüht hatte, die Veranstaltung gut zu organisieren und durchzuführen und das  immer ein offenes Ohr für das Publikum hatte.