27. Wave-Gotik-Treffen 2018 in Leipzig – Höhepunkt der schwarzen Subkultur - Seite 7 |
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Geschrieben von: Wolfgang Hesse
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Montag, den 04. Juni 2018 um 00:00 Uhr |
Seite 7 von 9 Die Bands am WGT-Sonntag
Im Westbad überzeugte Then Come Silence aus Stockholm/Schweden. Sie präsentierten düster schimmernde, destruktive Musik als Beschreibung einer apokalyptischen Welt im Endzeittaumel. Musikalischen bewegen sie sich zwischen Gothrock und Postpunk. Frontmann und Gitarrist Alex Svenson war in ein Kapuzenshirt gehüllt und verkörperte die Dunkelheit. In ihren Songs flirten sie ganz ungeniert mit dem Tod oder laden ein zum Totentanz. Das aktuelle Album Blood aus dem Jahre 2017 stand im Mittelpunkt der Show. Man erlebte eine Band, die es sich lohnt auch einmal aus der Konserve anzuhören. Den Abschluss an diesem Tag bildeten Zeraphine. Frontmann Sven Friedrich zeigte sich zu Beginn überrascht, über die lange Konzertzeit, sollten Zeraphine erst in einer anderen Lokation auftreten. Ihn viel es jedoch nicht schwer, die zusätzlichen Minuten mit Musik zu erfüllen. "Lieber allein" und "Die Macht in dir" eröffneten die Show. Zeraphine sind lange nicht live aufgetreten, doch mit diesen Songs holten sie sich zurück in die Herzen der Zuhörer. Sven Friedrich war an den Anfängen der musikalischen Gothic-Musik in den 1990-er Jahren aktiv beteiligt. Seine erste Band Dreadfull Shadows setze bis zum Jahre 2000 Maßstäbe in der Szenemusik. Fast nahtlos schloss er nach deren Auflösung die Lücke mit Zeraphine. Darkrock, Gothrock aber auch alternative Elemente findet man in der Musik der Band. Die weiche, emotionale und tiefe Stimme des Frontmanns ist ein Markenzeichen in der Gothic Musik. Seine Liebe zur elektronischen Musik hat die Band Solar Fake entstehen lassen. Einige elektronische Einflüsse sind auch im Sound von Zeraphine zu finden.
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