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Zur Zeit sind keine Einträge vorhanden!13. NCN (Nocturnal Culture Night) in Deutzen - Seite 3 |
Geschrieben von: Wolfgang Hesse |
Samstag, den 15. September 2018 um 23:55 Uhr |
Seite 3 von 4 Der lange Konzertmarathon am Samstag Insgesamt 23 Bands aus nah und fern gaben sich am zweiten Festivaltag ein Stelldichein. Wie schon am Vortag hielt der Veranstalter eine Mischung aus fast allen Musikgenres für die Besucher bereit. Bereits 11.45 Uhr eröffneten Sündenrauch aus Hamburg. Kira und Michael hatten einen Querschnitt ihrer bekanntesten Songs mitgebracht. "Der Mensch ist des Menschen ein Wolf" oder "Schwarz wie Ebenholz" wie auch "Heroin" und "Feuerregen" gehörten selbstverständlich dazu. Vor einiger Zeit haben wir euch Sündenrausch in unserer Sendung "Die Welt der dunklen Musik" vorgestellt. Hier könnt ihr euch noch einmal darüber informieren: Interview Sündenrausch Das ganze Spektrum dieses Musikmarathons hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Zu etwas Besonderem zählten Widukind, das musikalischen Literaturprojekt von Carsten Klatte. Der Solokünstler dürfte aus seiner Arbeit mit Wolfsheim, Goethes Erben, Projekt Pitchfork oder Cassandra Complex bestens bekannt sein. Das Projekt gibt es seit 2011. Hier vertont Klatte deutsche Texte mit Apokalyptischen Folk. Es entsteht eine anklagende beängstigende Atmosphäre, die als Gesamtkunstwerk aus Text, Musik, Video und Performance entsteht. Ganz anders, jedoch nicht weiniger gut war die Show von Heimataerde. Metallischer Rock in viel mittelalterlicher Kulisse begleiten die Songs, die dennoch mit einer tiefen Aussage daher kommen. Das Schwert schwebt über den Köpfen der Zuhörer. Die Musik von Heimataerde ist eine Mischung aus EBM, Elektro, brachialer E-Gitarre und mittelalterlichem Instrumentarium. Songs wie Gotteskrieger, Der Verfall oder Pater Noster erzählen eine Geschichte. Blutig wurde es am Nachmittag beim Song "Wie ein Tier". Vampirzähne mit viel Kunstblut schockten die Besucher in der ersten Reihe.
Henric de la Cour kommt aus Schweden und spaltet die Geschmäcker. So auch beim NCN 2018. Während die überwiegende Anzahl Besucher Kirlian Camera feierten, versammelte sich eine beachtliche Anzahl von Fans und Interessierten vor der Parkbühne. Hier begeisterte der Schwede nicht nur Holger Troisch, der sich unter die Zuhörer mischte. Paul Henric Dornonville de la Cour in einem außergewöhnlichen Outfit mit blutig roten Lippen brachte den alternativen Elektrorock nach Deutzen. Seine außergewöhnliche charismatische Stimme und die rockig-melancholische Untermalung sind das Markenzeichen seines Solo-Projektes. Seinen bekanntesten Song "Dracula" hatte er sich für die Zugabe aufgehoben. Damit kamen seine Fans voll auf ihre Kosten. Mit dem Namen Joy Division verbinden viele ihren Einstieg in die dunkle Musik und nicht wenige verbinden damit den Freitod von Sänger Ian Curtis. Die Musik von Joy Division begleitet mittlerweile Generationen von Fans. Die Emotionen, die die Songs Mitte der 1980-er Jahre auslösten sind noch heute spürbar und werden an die nächste Generation weitergegeben. Für Norbert Strahl (Stein, 7pm Ritual – siehe Interview) ist Peter Hook, Gründungsmitglied und Bassist von Joy Divison, eine Reise in die Vergangenheit. Er erzählt, dass ihn die Musik an seine erste Schallplatte erinnerte, die er rauf und runter hörte. Seinen Emotionen konnte er während des Konzertes vollen Lauf lassen. Für ihn waren Peter Hook and the Light einfach "Joy Division". Songs wie "Transmission" oder "Love will tear us apart" gehören natürlich zu solch einem Abend der Erinnerungen. |