Kastner, Jörg: Teufelssohn Drucken E-Mail
Geschrieben von: Cindy Loether   
Donnerstag, den 09. September 2010 um 21:17 Uhr

Seiten: 432 Seiten, Taschenbuch
Verlag: Droemer/Knaur
Genre: Krimi/Thriller
Sprache:
Deutsch
ISBN-10: 3426632888
ISBN-13: 978-3426632888
Erschienen: 1. Januar 2010

Die Fortsetzung des Romans "Teufelszahl" beginnt, wie das Prequel endete: (Ex-)Pater Paul Kaldrell bleibt verschwunden, Claudia Bianchi, die mittlerweile ein Kind von ihm erwartet, fürchtet um ihn.

Trotzdem darf Claudia ihren Job als Commissario nicht vernachlässigen. Als ein anonymer Drohbrief eingeht und auf ein bevorstehendes Attentat hinweist, bei der ihr Name erwähnt wird, muss sie Nerven bewahren. Ihr Kollege Aldo dagegen ist dabei, diese zu verlieren. Weitere Menschen sterben, seine Geliebte wird schwer verletzt und Claudia entgeht nur knapp einer Entführung.

Die Ereignisse überschlagen sich, scheinbar sind die Anbeter des Janus zurück und stiften allerlei Verwirrung. Wer hat es auf die schwangere Claudia abgesehen und warum? Paul, der als Einsiedler lebte, um sich über einiges klar zu werden, kann sie gerade noch retten. Doch nur kurze Zeit später gehen beide den Söhnen Janus in die Falle und werden in eine versteckte Höhle mitten in der Einöde verschleppt.

Das Prequel war spannend, von Anfang bis Ende. "Teufelssohn" kann da nur schwer mithalten. Es beginnt zwar genauso spannend, der Handlungsbogen baut sich auf, auch das immer wiederkehrende Kribbeln ist spürbar und der Leser hat das Verlangen, Seite um Seite umzublättern. Dann jedoch enttäuscht ein schwaches, einfallsloses Ende. Die Spannung verpufft.

Über zwei Bücher hinweg schafft Jörg Kastner wunderbare Charaktere, die starke Claudia Bianchi, die sich ihren Weg durch das Leben kämpft, und den willensstarken Paul, der mit seiner Vergangenheit hadert, nur um sie dann so sang- und klanglos untergehen zu lassen?

Trotz einer spannenden Handlung, das Ende ist leider etwas zu vorhersehbar.

Summa summarum, es ist ein spannendes Buch und vor allem für Leser des ersten Bandes interessant, denn Kastner schließt den Bogen zum Vorgänger.

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