Daughtry - Leave This Town Drucken
Geschrieben von: Cindy Loether   
Mittwoch, den 03. November 2010 um 01:49 Uhr

Daughtry – Leave This Town

Label: Sony Music
Genre: Rock / Post Grunge
Erschienen: 24. Juli 2009

American Idol, Shows, an denen sich Bohlen und Co. ein Beispiel nahmen, hat nicht nur Retortenpop hervorgebracht, sondern auch handfeste Musik: Chris Daughtry, einst als Vierter ausgeschieden, wirbelt die Charts mit seiner Band seit 2007 mächtig auf. Nach "Daughtry" präsentiert der Rocker nun die zweite Scheibe. Seit Juli 2009 ist sie auch bei uns zu erhalten.


Das Album startet mit "You Don't Belong" und "No Surprise" rockig und vor allem mitreißend, was durch die Stimme des Sängers und einer energischen Intonation besticht.

"Everytime You Turn Around" schildert voller Überzeugung eine gefühlvolle Welt, ohne dabei kitschig zu wirken. Allein die Melodie zieht den Hörer in den Bann. Auch hier dominieren Gitarren und Gesang – charakteristisch für die Band.

Dieser Stil, gitarrenlastiger Rock mit melodischer Stimme, zeigt sich ebenso im nächsten Song "Life After You". Wenngleich hier ein paar ruhigere Töne angeschlagen werden, ändert sich nichts an der Menge der Energie, die diese Band ausstrahlt.

Es folgt der Track "What I Meant To Say", ein mitreißender Song, der es einem kalt den Rücken hinunterlaufen lassen kann. Ausdrucksstark in Melodie und Text ist er eines der besten Stücke des Albums und ein Ohrwurm dazu. Genauso geladen, aber viel gefühlvoller legt "Open Up Your Eyes" nach.

Ein weiterer expressiver Song ist "September": langsam mit sanften Tönen beginnend und sich dann dramatisch steigernd zu einer unglaublichen Melodie und einem einfühlsamen Titel.

"Ghost Of Me" schließt sich an und führt den Hörer weiter in das Universum von Chris Daughtry. Es wird wieder schneller und rockiger. Die Gitarren sind sanft, umspielen die charismatische Stimme des Frontmanns und gehen eine unglaublich feine Symbiose mit dem Sänger ein.

Wieder folgt ein ausdrucksstarkes Lied: "Learn My Lesson", ruhiger, aber nicht weniger empfindsam als die Vorgänger. Hier wird ebenso die Stimme instrumentalisiert, um die Atmosphäre knistern zu lassen.

Mit "Supernatural" wird es noch mal etwas flotter, und Chris Daughtry reißt durch die eingängige Melodie der Nummer den Hörer praktisch mit.

Der vorletzte Track, "Tennesse Line", ist wieder stiller, empfindsam und zum Nachdenken anregend, ein wunderbares Stück zum Träumen.

Der letze Track ist "Call Your Name", ein sehr intensiver Song, welcher sich zum Schluss steigert und mit seinem Höhepunkt ein gelungenes Finale setzt.

Ein interessanter Mix aus Gitarren, softer, leicht-rauchiger, aber intensiver Stimme sowie wunderbaren Melodien wird einem um die Ohren geworfen.

Ein wenig erinnert es an College-Rock, doch ist die Musik weit gereifter. Intensive Momente lassen es einem kalt den Rücken hinunterlaufen, während sanftere Töne in fremde Welten geleiten.

Die Mischung stimmt: mitreißend, mitfühlend und auf keinem Fall langweilig. Das Album rockt expressiv und tiefgründig!

Die Stimme und die einprägsamen Melodien fangen den Hörer ein, ziehen ihn in den Bann der Musik und lassen ihn auch nicht so schnell wieder los. Ohrwürmer findet man hier definitiv.

Ein Rock-Genuss für all diejenigen, welche guten Softrock wie Nickelback mögen!

Trackliste
01 You Don't Belong
02 No Surprise
03 Everytime You Turn Around
04 Life After You
05 What I Meant To Say
06 Open Up Your Eyes
07 September
08 Ghost Of Me
09 Learn My Lesson
10 Supernatural
11 Tennesse Line
12 Call Your Name

Band:
Lead-Gesang, Rhythmus-Gitarre: Chris Daughtry
Lead-Gitarre: Josh Steeley
E-Bass, Background-Gesang: Josh "JP" Paul
Schlagzeug, Perkussion, Keyboard, Background-Gesang: Joey Barnes
Rhythmus-Gitarre: Brian Craddock

Homepage: www.daughtry.com
Myspace: www.myspace.com/daughtry