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Zur Zeit sind keine Einträge vorhanden!Lisa Bassenge entführt auf Wolke8 zu den 6. Geraer Songtagen |
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Geschrieben von: Wolfgang Hesse |
Mittwoch, den 27. März 2013 um 18:06 Uhr |
 Das Puppentheater im Zentrum der Stadt ist bis zum letzten Platz gefüllt. Singer/Songwriter-Jazz mit einer ganz eigenen Interpretation bekommen die Besucher an diesem Abend zu hören. Lisa Bassenge macht ihre eigene Musik. Nach dem Album "Nur Fort" aus dem Jahre 2011 ist sie jetzt direkter, nachdrücklicher geworden. Es ist "die bisher unhöflichste Platte", schreiben die Kritiken, "aber auch ihre bisher beste". Das zeigt sich gleich zu Beginn, wenn Lisa Bassenge, die "Schweinehunde heulen" lässt. Wenn man einmal aus dem alten, gleichmäßigen Trott ausbricht, erst dann merkt man, "du bist am Leben". Direkt, ohne Tabus, so sind die neuen Lieder. Wenn sie mit einer Enttäuschung abrechnet, dann gibt es schon mal böse Vergleiche: "Wär ich Polizistin, wärst du im Knast". Die Musik jazzt, verzaubert, groovtEs gibt immer wieder musikalische Überraschungen. Ihre Stimme wechselt, mal verträumt, mal kräftig bestimmt. Aber auch die Bandkollegen Paul Kleber (Bass), Christoph Adams (Piano), Kai Brückner (Gitarre) und Rainer Winch (Schlagzeug) können an diesem Abend solistisch überzeugen. In gefühlvollen Coverversionen würdigt Lisa Bassenge Künstler wie Carole King, Udo Lindenberg oder ihrer Lieblingssängerin Hildegard Knef. "17 Millimeter" erzählt vom "fast erreichten Glück", doch eben nur "fast" und man wird wieder unendlich weit zurückgeworfen. Eine Hommage an ihre Heimatstadt erzählt von der Liebe zu Berlin und mit einem "Apfelbaumblues" erinnert sie sich an den Apfelbaum ihrer Kindheit, ein Lied über das Warten und das Alleinsein.
Wolke8 am Anfang und am EndeDer letzte Schrei "Dernier Cri - So Verliebt War Ich Noch Nie" beendet einen musikalischen Abend mit einer sympathischen Lisa Bassenge. Viel Applaus und Begeisterung erntet die Berlinerin mit der klaren Stimme in Gera und verabschiedet sich mit zwei Zugaben von ihrem Album "Wolke8". Zunächst gibt es mit dem Lied "Könnten Bienen Fliegen", ein Tribut an Max Goldts "Foyer des Art". Das "Vagabundenlied - Und Das Glück Läuft Mir Immer Hinterher" beendet schließlich das Konzert mit einer persönlichen und melancholischen Version dieses Klassikers aus den 50er Jahren. Programm 6. Geraer Songtage: http://www.songtage-gera.de |