26. WGT – Aufbruch in ein neues Vierteljahrhundert - Erdling / Chephalgy / Funker Vogt / Forndow – Abschluss eines großen WGT Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Montag, den 19. Juni 2017 um 20:33 Uhr
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26. WGT – Aufbruch in ein neues Vierteljahrhundert
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Die Freitagshighlights im Treffenpark
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Erdling / Chephalgy / Funker Vogt / Forndow – Abschluss eines großen WGT
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Einige Bandhighlights am letzten Festivaltag

Erdling

kommen aus Hannover und haben sich 2014 aus ehemaligen Bandleuten von Stahlmann gegründet. Das Debütalbum erschien 2016 mit dem Namen "Aus den Tiefen". Ein Jahr später, also 2017, wurde im Februar das neue Album "Supernova" veröffentlicht. Die Band um ex Stahlmann Gitarrist Neill Devin erweisen der Neuen Deutschen Härte eine Frischzellenkultur. Mitglieder sind neben  Neill Devin (Vocals, Guitars, Programmings), Niklas Kahl (Drums, Programmings), Neno Knuckle (Guitars) und Marco Politi (Bass). Die Songs, ganz im Stile von NDH und Dark Rock, zünden sofort im Kohlrabizirkus. Die neuen Songs sind ebenso wirkungsvoll und unnachgiebig, knüpfen effektvoll an das Vorgängeralbum an und zeigen dennoch den konsequenten Weg der Band bis ganz nach vorn.

 

 

Cephalgy folgen Erdling auf dem Fuße

Die vierköpfige Band aus Dresden, um Frontmann Jörg Göhler hat ein neues Werk nach über 5 Jahren veröffentlicht. Auch im Kohlrabizirkus steht dieses Album "Gott, Maschine, Vaterland" im Mittelpunkt des einstündigen Konzertes. Die Band begibt sich auf  Exkursionen in die dunkle Welt menschlicher Abgründe, in Exzesse, Schmerz, Liebe und Krieg. Dabei nehmen Cephalgy musikalische Anleihen an EBM, NDH und auch Romantik. Das klingt in diesem Falle nicht abwegig. Der Frontmann hat es jedoch schwer die Besucher in der Halle für Cephalgy zu inspirieren und motivieren. Vielfach ist die Resonanz auf die Lieder nicht berauschend. Vielleicht lag es an dem Folgeakt im Kohlrabizirkus. Die ersten Reihen in der Konzerthalle waren schon eng gefüllt mit männlichen Fans der Band Schneewittchen.

Funker Vogt in der Agra Halle

Nicht ganz den finalen Abschluss  machen im Agra Treffenpark bei diesem WGT Funker Vogt. Die war übrigens eine Premiere. Als neuer Frontmann von Funker Vogt steht Chris L. (Agonoise, The Sexorcist) am Mikrofon. René Dornbusch und Gerrit Thomas haben mit Chris L. ihr Trio wieder komplettiert. In der Agra Halle bewies der versierte Frontmann, dass er eine gute Wahl für Funker Vogt war. Die Songs von Funker Vogt klingen kräftiger, emotionaler. Dabei trat ein wenig der Sound in den Hintergrund. Auf dem aktuellen Album Code of Conduct klingt das ausgewogener. Es wurde bereits mit Chris L. produziert und seht ganz neu in den Plattenregalen.

 

 

 

Zum Abschluss ein sphärischer Ausflug in die schwedische Landschaft mit Forndow

Eigentlich ist es etwas einsam auf der Bühne. H.L.H. Swärd sitzt allein auf einem Stuhl und begleitet seine Klangräume mit Gesang ohne Worte. Dabei, so scheint es, lässt er sich von den Klängen inspirieren und improvisiert dazu. Geschaffen wird eine Klangwelt, die sich weit über das Heidnische Dorf erstreckt. Die Besucher in den ersten Reihen haben teilweise die Augen geschlossen und schwelgen im Klang der Musik, die im Dark Ambient angesiedelt ist. Die Gedanken schweifen in die Weite, man kann sich die Weite der Landschaft Schwedens vorstellen, in der Einheit, Ruhe und Spiritualität herrscht.