30. WGT – Rückblick auf ein Jubiläum - Seite 2 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Donnerstag, den 15. Juni 2023 um 00:00 Uhr
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30. WGT – Rückblick auf ein Jubiläum
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Der WGT-Freitag

Im "Clara Park" ließ man sich das Picknick in der Sonne gefallen. Gefühlt mehrere tausend Besucher bevölkerten die Wiesen. In diesem Jahr gab es tatsächlich kaum ein Durchkommen. Die vollen Picknickkörbe und die schmuckvoll vorbereiteten Tische bedeckten die große Wiese. Bei herrlichen Sonnenschein suchte man oft den Schatten, doch auch in der Sonne war so manches Plätzchen begehrt. Die zahlreichen Besucher vermischten sich schnell mit den Gästen, die sich solch ein Flair der Gewandungsideen nicht entgehen lassen wollten. Das Wort Köstüme mögen die WGT-Besucher nicht gern, da ihr Aussehen den Eindruck ihrer Seelen widerspiegelt. Die außergewöhnlichsten Outfits bestimmten das Viktorianische Picknick im Clara Zetkin Park. Das bestätigen auch die Fotos.
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© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseÜber "Alien Autopsie" berichtete Mark Benecke in der Agra Halle 4.2. Der weltbekannte Kriminalbiologe setzte sich mit "historischen" Aufnahmen einer Autopsie eines Aliens aus dem Jahre 1947 auseinander. In der Nähe der US-amerikanischen Kleinstadt Roswell soll ein UFO abgestürzt sein. Ein verwackelter Schwarz-Weiß-Film, der angeblich damals gedreht worden sei, zeigt Männer in Ärztekitteln, die einen leblosen, nichtmenschlichen Körper untersuchen und an seinen Innereien operieren. Mark Benecke begab an die Wurzeln des Rätsels. Die damaligen Bilder setze er in Beziehung zu Aufnahmen von Menschen, die ähnlich ums Leben gekommen sind und zeigte seine Zweifel auf. Wie immer war auch dieser Vortrag sehr unterhaltsam und hochwissenschaftlich fundiert. Die teilweise recht schockierenden Bilder sind für die Anhänger seiner Vorträge gewohnt und gehören einfach dazu.

© Wolfgang Hesse© Wolfgang HesseSelbstverständlich stand auch bei diesem Treffen die Szenemusik im Mittelpunkt. Alle Genres waren vertreten. So durften natürlich auch der Neofolk und die dunkle Seite der mystischen Musik nicht fehlen. Daher lockte der Freitag die Anhänger dieses Musikstils in die Kuppelhalle der Alten Messe. Darkwood und HEKATE zählen wohl zu den bekanntesten Vertretern und beide begeisterten mit einmaligen Konzerten. Darkwood hatte ein "Best of" vorbereitet. Zu jedem Song wurde ein Video präsentiert und untermalte den Inhalt der Texte anschaulich. Unter anderen spielten Darkwood die bekannten Songs Roggenmehl, Weltenstürme, Night was Golden, Verlorenes Heer und das Lied am Feuer. Die Stimme von Henryk Vogel bildet das Zentrum der sehr gefühlvollen Interpretation.

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Ein echter Höhepunkt war die Komplettpräsentation des Albums "Sonnentanz" von HEKATE. Die Songs wurden begleitet von einer großen Bandbesetzung mit Posaunen, viel Schlagwerk, Gong, Trommeln und den ins Herz gehenden Gesang von Susanne Grosche und Axel Menzer. Das Album selbst enthält Songs voller Magie, wie etwa Der Nibelungen Tod, In deinen Leben, Die Sonne im Geiste und das deutsche Volkslied Die Gedanken sind frei, ein Text, den nicht besser in unsere Zeit passen könnte. Vielumjubelt verließen die Musiker die Bühne mit der Hoffnung noch einmal das gleiche Programm auf der (sehr beengten) Brunnenbühne im Heidnischen Dorf zu wiederholen. Auch hier konnte die Band aus Koblenz vollends begeistern.