In dem Roman werden zwei Geschichten miteinander verwebt: Zum einen wird das Leben des Zed van Heerden beleuchtet, zum anderen die Suche nach dem Testament. Dabei entwickelt sich der Charakter des Zed durch die Ereignisse der Suche weiter.

Der Sohn eines tödlich verunglückten Bergarbeiters und einer bekannten Malerin wächst mit einer liberalen Mutter auf, die ihn von allem Bösen fernhält. Als die Nachbarin brutal ermordet wird, ändert das etwas in Zed. Er wird Polizist, studiert Kriminologie, wird sogar Profiler und findet letztendlich auch den Mörder seiner Nachbarin.
Doch bei den Ermittlungen zu einem Fall wird sein Partner Willi Nagel, mit dessen Frau er eine Affäre hatte, getötet. Er scheidet aus dem Polizeidienst aus und vergräbt sich in seinem Selbstmitleid.

Nach einiger Zeit wird ihm dennoch ein neuer Job angetragen. Er soll er den Mord an Jan Smit, einem Antiquitätenhändler aus Durbanville, aufklären, eigentlich nur sein Testament auftreiben. Die Spur ist kalt und die Polizei hat die Akte längst geschlossen, doch Smits Lebensgefährtin startet einen letzten Versuch, das Testament zu erlangen, bevor das Vermögen an den Staat fällt.
Van Heerden hat nun noch 7 Tage Zeit, das Testament für Wilhelmina van As zu finden. 7 Tage, in denen sich die Ereignisse überschlagen.

Meyer entführt den Leser in die tiefen korrupten Abgründe, lässt die Problematik Apartheid aufblitzen und zeigt die immer noch wunde Seite Südafrikas auf.

Der Roman ist spannend geschrieben, wieder einmal mit brillanten Charakteren, die überzeugen und dem Buch eine emotionale Tiefe geben. Sein Protagonist liebt gutes Essen und Mozart, stellt sich als gebildeter und kultivierter (Ex-)Bulle dar und ist damt eine Ausnahme unter den rauen Gesetzeshütern.
Ein fesselndes Buch von der ersten bis zur letzten Seite – man kann nicht mehr aufhören.