Cirque Royal - We Come In Peace Drucken
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Montag, den 12. März 2012 um 20:49 Uhr

© result promotionLabel: Intono/Rough Trade
Genre: Indie/Space-Pop
Erscheint: 16. März 2012

Sie kommen in friedlicher Mission und wie das Cover zeigt aus dem Weltraum. Space-Pop – so bezeichnen die vier Bandmitglieder ihre Musik, die sich jenseits aller bekannten Musikgenres bewegt und durch Cirque Royal neu definiert wird.


Abseits von herkömmlichem Indierock ist ihre Musik kein Mainstream und legt keinen Anspruch auf hitverdächtigen Sound.
Um so mehr zeigen die Musiker, dass es viel mehr noch als Standardtöne den Instrumenten zu entlocken gibt. So verpacken sie die Botschaft, die Erde zu retten, in Galgenhumor.

Planet earth about to be recycled. Your only chance to survive: Leave with us!

Diese unmissverständliche Aufforderung, etwas für den Erhalt der Erde zu tun, ist der Kerngedanke des Debütalbums der vier Endzwanziger aus Konstanz am Bodensee.

Szenarien der dunklen Macht, Entfremdung, Kontrollverlust, Kafka, Paranoia, Kinski und Fluchtfantasien finden sich in den Texten wieder.

Musikalisch pendeln die Songs zwischen effektvollen Delays, präziser Gitarrenarbeit und diversen Effektspielereien. Dabei wirkt der Gesang niemals aufdringlich oder drängt sich in den Vordergrund.

Vielmehr bestimmen die unterschiedlichen Sounds und Klangteppiche die Aussagekraft der einzelnen Lieder.

So fällt bei "Happy" die sparsame Instrumentierung auf, die diesem ruhigen Song eine entspannende Wirkung verleihen.

"MNKY FRN" hingegen besticht durch bestimmende Gitarrenriffs und eine abgespacte Gesangsstimme.

Kein Song gleicht dem anderen

Teilweise fühlt man sich durch die Instrumentierung an Elemente von Psychedelic der späten Sixties erinnert, was den Stücken gut zu Gesicht steht.

Den Abschluss bildet mit "Passion Pulled The Trigger" eine Rocknummer, die noch einmal die Gesangsstimme mit verspielten Gitarrensound verbindet, bevor das Cirque-Royal-Raumschiff mit viel Energie, Dynamik und einem elektronischen Delay wieder auf seinen Weg zu neuen Missionen aufbricht.

Abgemischt wurde die Scheibe durch Kurt Ebelhäuser, Gründer und Gitarrist von Blackmail, in dessen berühmt berüchtigten Tonstudio-45. Dabei beweist der Mastermind wieder einmal sein Gespür für unpeinliche Gitarrenmusik, die jenseits herkömmlichen Indie und Mainstream angesiedelt ist.

"We Come In Peace" ist ein Album, das uns mitnehmen will in eine Welt, die wir mit geschlossenen Augen selbst entdecken können, oder uns einfach in Ruinen tanzen lässt.

"Does anybody listen? Does anybody care?" You should do!

Trackliste
01 We Come In Peace
02 Safety In Numbers
03 Rats
04 Run
05 The Sun Will Rise From The West
06 Happy
07 The Flames That Ease Your Pain
08 MNKY FRNT
09 Kick!
10 Passion Pulled The Trigger

Band
David Leon Gesang, Gitarre
Nicolai Ruh Gitarren, Gesang
Hanno Gerhold, Schlagzeug
Max Talmon-Gros, Bass

Tourdates
05.04.2012 Leipzig, Four Rooms (Termin)
06.04.2012 Berlin, Ex'n Pop
07.04.2012 Hannover, Kulturpalast
12.04.2012 Köln, Lichtung
13.04.2012 Konstanz, Kulturladen, Releaseparty
14.04.2012 CH-Biel, U.F.O. (Ex-Etage Club)
01.06.2012 Kamenz, Safe Club
02.06.2012 Hamburg, Freundlich & Kompetent
04.06.2012 Mainz, Kulturcafé

Weitere Infos

Homepage: www.cirqueroyal.de
Myspace: www.myspace.com/cirqueroyal
Facebook: www.facebook.com/cirqueroyal

Vielen Dank an Result Promotion für die Bereitstellung des Rezensionsmaterials!