Tanzwut: Höllenfahrt |
Geschrieben von: Wolfgang Hesse |
Dienstag, den 27. August 2013 um 17:19 Uhr |
Label: T.Fell Records Teufel und seine Mannen geben wieder Gas. Diesmal sind Tanzwut auf direktem Weg Richtung Hölle unterwegs. Wie Phönix aus der Asche ist die Band vor zwei Jahren mit neuem Line-up und ihren "Weißen Nächten" wieder auferstanden und jetzt gibt es mit "Höllenfahrt" etwas Neues auf die Ohren. Zwei Vorabsingles lassen aufhorchen"Das Gerücht" und "Der Himmel Brennt" stehen auf diversen Portalen zum Download bereit und können auch bereits visuell als Musikvideos bestaunt werden. Während "Das Gerücht" mit vielen Laiendarstellern großes Kino bietet, setzen schwarz-weiße Lichteffekte im Video "Der Himmel Brennt" die Bandleute in Szene. Musikalisch erfüllen beide Songs das, was man von Tanzwut erwartet: Rock, Sackpfeifen und die tiefe unverwechselbare Stimme von Frontmann Teufel. Heldmaschine (Ex-Völkerball) machte sich am "Gerücht" zu schaffen und lieferte einen Remix, der der ersten Singleauskopplung beiliegt. Desselben trägt auch die zweite Auskopplung einen Remix mit prominentem Stempel. Blutengel-Frontmann Chris Pohl persönlich legte hier Hand an. Den Rezensenten lagen die beiden Singles und Snippets von sechs weiteren Albumsongs vor. Diese kurzen Ausschnitte machen Lust auf den Rest, spiegeln sie doch repräsentativ die zu erwartenden Lieder wider. Im Vergleich zu "Weiße Nächte" gibt es auf "Höllenfahrt" wieder mehr Stimmung fürs VolkEingängige Rockgitarren gepaart mit Dudelsäcken und eine charismatische Gesangsstimme bekommt die Fangemeinde während der Höllenfahrt serviert. Es kann getanzt, gesungen und gefeiert werden. "Jetzt oder nie, alles oder nichts", heißt es denn auch passend dazu im Opener und Titeltrack des Albums. "Das Gerücht" setzt sich nicht nur in den Gehörwindungen fest. Auch über den Sinn oder Unsinn von Gerüchten sollen die Hörer nachdenken, haben doch falsche Nachrichten und Anschuldigungen schon ganze Existenzen ausgelöscht. Gitarrenriffs bestimmen "Die Ruhe Vor Dem Sturm". Im Song heißt es, "nichts ist für die Ewigkeit verloren", denn wie so oft, gibt es meist doch noch einen neuen Anfang. Etwas ruhiger beginnt das Lied "Niemand Weiß". Teufels Stimme wird hier sanfter und mystischer. Viel unterwegs, überall zu Hause und dennoch "heimatlos"So beschreibt es der gleichnamige Song, verpackt in eine eingängige Melodie. So könnten sich auch Tanzwut in dem letzten beiden Jahre gefühlt haben, denn sie tourten quer durch die Lande und ihr Weg führte sie auch zu Konzerten nach Moskau und Petersburg. Und schließlich braut Teufel mit seinen Mannen noch ein "Elixier" und erweckt mit einem Zauberspruch im Refrain die ganze Sache zum Leben. Neue Instrumente erweitern den Sound von Tanzwut auf dem aktuellen Album. Der irische Dudelsack Uillean Pipe, Darbukes, Rahmen und Maultrommeln und tiefe Hönerklänge bereichern die Musik. Fazit: Es geht wieder rund im Hause Tanzwut. 12 neue Songs hat sich der gehörnte Spielmann ausgedacht. Dabei ruft er als Songwriter und Produzent, aber vor allem als Texter und Interpret seine Gefolgschaft zum Gelage, um sich mit ihnen auf eine musikalische und symbolische Fahrt zum Höllenfeuer zu begeben.
Trackliste 01 Höllenfahrt ---> You Tube Musikvideo "Das Gerücht" Band Teufel: Gesang
Höllenfahrt 2013 - live in Deutschland 17.10.13 Hamburg, Markthalle
Weitere Infos Homepage Tanzwut: www.tanzwut.com
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Vielen Dank an Devils Rock Promotion für die Bereitstellung des Rezensionsmaterials! |