Label: Synthetic Symphony (SPV) Genre: Dark-Wave/EBM/Future-Pop Erschienen: 14. Januar 2011
Vier Jahre nach ihrem hochgelobten Album "Skyshaper" legen Covenant mit "Modern Ruin" ihren neuen Longplayer vor.
Eskil und Joakim haben mit ihrem siebten Studioalbum lange auf sich warten lassen. Anfang nächsten Jahres wird es erscheinen. Mit an Bord ist Daniel Myer, der Frontmann der befreundeten ehemaligen Band Haujobb, die zum Amphi-Festival 2008 ihr Abschiedskonzert gab.
Mit ihrem neusten Werk beschäftigen sich die drei Vollblutmusiker symbolisch mit Ruinen der modernen Zivilisation, vielleicht eine leise Anklage an so manche Gewohn- und Gepflogenheiten der heutigen Zeit. Die Band will mit ihren Klangcollagen Denkanstöße geben und überlässt es dabei dem Zuhörer, was es in den Ruinen zu entdecken gibt.
Monotone Klänge beginnen das Werk, unterlegt mit einer synthetischen Stimme aus der Computerwelt. Dann folgt "Lightbringer", ein sehr eingängiges Stück, das ohne Zweifel Ohrwurmcharakter trägt. Vielen Hörern wird es nicht unbekannt sein, war es doch im Vorfeld als EP-Auskopplung in sieben Versionen erschienen. Unterstützt wurde Covenant dabei von der ebenfalls aus Schweden stammenden Band Necro Facility, die mit "Tuxedo" einen Clubkracher landete.
Zum Träumen und Tanzen regt der nächste Song an: "The King Of My Kingdom, The Judge Of My Domain" setzt sich in den Gehörwindungen fest. Umrahmt von dunklen Drums, Beats und synthetischem Background könnte der Sound auch etwas für Dark-Electro-Nächte werden. Ein mahnendes Ticken begrüßt uns anschließend in "Dynamo Clock", das von monotonen und ebenso düsteren Drums begleitet wird.
Bei "Kairos", dem ersten Ruhepunkt auf der Scheibe, schwimmt die Stimme von Sänger und Songwriter Eskil Simonsson in einem klassischen Soundteppich dahin, der im folgenden Stück weitergewebt wird und die Ballade "The Beauty And The Grace" entstehen lässt. Mit den nächsten Tracks kehrt die Band zum Anfangsstil des Albums zurück und treibt sanft auf Geräuschen fremdartiger Maschinen und Strömungen unbekannter Schwingungen dahin.
Der Song "In The Night" wird geprägt von minimalistischen Impulsen, ähnlich eines gezupften Basses, unterlegt von stimmlichen und sphärischen Klangcollagen. "Beat The Noise", beginnend mit einer an Europes "The Final Countdown" erinnernden Fanfare, geht sogleich in Electrosounds über. Auch hier kann man buchstäblich "the Noise" in den Venen spüren.
Nachdem der letzte Ton der seltsamen Maschinengeräusche verstummt ist, wird mit "The Road" ein ruhender Schlusspunkt gesetzt, der nach einer Fortsetzung verlangt.
Es zeigt sich wieder einmal, mit welcher Leidenschaft Covenant, auch in der aktuellen Besetzung, ihrem Handwerk nachgehen und ihre Musik leben. Neue, experimentelle Einflüsse, die durchaus an Industrial erinnern, sind hörbar. Dennoch ist "Modern Ruin" ein typisches Album der Band, die sich inhaltlich und musikalisch treu geblieben ist.
Das Album erscheint in der limitierten Edition im Digipack mit einer Bonus-CD.
Trackliste: 01 Modern Ruin 02 Lightbringer 03 Judge Of My Domain 04 Dynamo Clock 05 Kairos 06 The Beauty And The Grace 07 Get On 08 Worlds Collide 09 In The Night 10 Beat The Noise 11 The Road 12. Modern Ruin Part II
Band: Eskil Simonsson (Vocal) Joakim Montelius (Programming) Daniel Myer (Keyboard)
Tourdaten in Deutschland: 14.04.2011 Duisburg Pulp 15.04.2011 Magdeburg - Factory 16.04.2011 Dresden - Straße E 22.04.2011 Frankfurt - Batschkapp 23.04.2011 Hannover - Capitol 24.04.2011 Berlin - Columbia Club
weitere Infos: www.covenant.se www.myspace.com/covenant
Herzlichen Dank an Media Marketing Company und Hardbeat für die Rezensionsmöglichkeit!
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