Unheilig und Staubkind begeistern Tausende in Erfurt |
Geschrieben von: Wolfgang Hesse |
Sonntag, den 24. Februar 2013 um 10:10 Uhr |
Der letzte Halt seiner "Lichter-der-Stadt"-Tour führt den Grafen am 22. Februar 2013 in die Erfurter Messehalle. Mittlerweile gehören die langen Schlangen vor dem Eingang zur Normalität bei Unheilig-Konzerten. Etwa 8000 wollten den Grafen an diesem Abend live erleben und gemeinsam die "Lichter der Stadt" feiern. Staubkind aus Berlin machen den AnfangBevor der Graf die Bühne entert, heizen Staubkind aus Berlin den Unheilig-Fans ein. Lieder des aktuellen Albums, das schlicht mit "Staubkind" betitelt ist, bestimmen das Set. Die Zuhörer sind vom ersten Ton an dabei, denn sie kennen die Lieder, waren doch Staubkind schon im Sommer 2012 mit Unheilig bei den Open-Air-Shows quer durch Deutschland unterwegs. "Angekommen" heißt ein Lied des Abends, und tatsächlich; Staubkind sind angekommen. "Wir sind angekommen an einen Punkt, den wir festhalten möchten. Wir haben einen Großteil unserer Träume eingefangen, doch gibt es immer wieder neue Träume, die es sich auch lohnt einzufangen", resümiert Frontmann Louis Manke die Erfolge des letzten Jahres. F.R.E.I. aus Köln im Anschluss an StaubkindDie Kölner haben gerade an diesem Tag ihr Debüt-Album "Grenzenlos" veröffentlicht. Die Lieder sind daher auch Mittelpunkt des Konzertes. Mit viel Spielfreude sind die Fünf dabei. Doch irgendwie will der Funke nicht überspringen. Mag sein, dass Staubkind schon zu viele Emotionen freigesetzt haben oder dass die Erwartung auf den Headliner schon zu stark ist. ---> Bilder F.R.E.I Musik von Lale Andersen und Hans Albers leiten die Show von Unheilig einSo ertönen die kompletten Lieder "Lili Marleen" und "Auf Der Reeperbahn Nachts Um Halb Eins" aus dem Boxen, während auf der Bühne mit einer stilisierten Großstadtkulisse schon die legendären Unheilig-Kerzen brennen. Mit "Herzwerk" stürmt der Graf auf die Bühne, euphorisch umjubelt von den Besuchern. Das Charisma des Frontmanns beherrscht von der ersten Sekunde an die Show. Es hat auch nach seinem Weg in die Popularität nichts davon eingebüßt. Jedoch sind im Publikum kaum noch die Wurzeln seiner musikalischen Karriere zu erkennen. Das Schwarz ist verschwunden. Die Unheilig-T-Shirts sind geblieben. Aktuelle Hits stehen auf dam Programm des Abends. Die Alben "Lichter der Stadt" und "Große Freiheit" bestimmen die Liederwahl, haben diese Scheiben doch den Bekanntheitsgrad der Band maßgeblich beeinflusst. Der Graf meistert mit Professionalität und beeindruckender Publikumsnähe das zweistündige Konzert. Immer wieder werden Filmsequenzen in die Lieder einbezogen. Als Einleitung oder begleitende Ausschnitte der Musikvideos wechseln sich diese Sequenzen mit Bildern der Konzertkameras ab. Die älteren Songs von Unheilig werden weniger im Set gespielt, doch "Maschine", "Mein Stern", "Sage Ja" und "Freiheit" fehlen auch hier nicht. Vor einem begeisterten Publikum sagt der Graf mit einer Zugabe und dem wiederentdeckten Lied "Stark" aus dem Jahre 2001 "Auf Wiedersehen". "Die unheiligen Hallen" sind immer mit dabeiEr wird recht behalten: Für viele Fans wird es mit Sicherheit ein Wiedersehen geben. Das wird beim Unheilig-Fanclub "Sage Ja! – Die unheiligen Hallen" gleich das nächste Konzert, einen Tag später in Chemnitz, sein. Über 800 Mitglieder zählt der Fanclub mittlerweile, verrät Peggy aus Hecklingen, Nähe Staßfurt, nach dem Konzert. Madleine aus Fulda, Ute und Dominique aus Magdeburg sowie Ela aus Rostock sind mit ihr nach Erfurt gereist und haben schon seit frühem Mittag vor der Messehalle ausgeharrt, um einen Platz ganz vorn zu ergattern.
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