ZIN - Tourists To This World Drucken E-Mail
Geschrieben von: Cindy Loether   
Donnerstag, den 09. September 2010 um 22:46 Uhr

ZINLabel: Upart/Brachialpop (rough trade)
Genre: Indie/Pop/Rock
Erschienen: 9. November 2007


Im Dezember 2006 hatten sie ihre erste Single "Symbiosis", welche hochgelobt wurde und auf ein viel versprechendes Album hoffen ließ, auf dem Markt. Ein Jahr später nimmt "Tourists To This World" als Debutalbum den Hörer mit auf eine Reise durch die verrückte, aber tiefgründige Welt von ZIN. Begleitet wird man von Synthesizer-Klängen, die mit Gitarren und der außergewöhnlichen Stimme des Sängers Iven Cole wetteifern.

Mit dem energiegeladenen Song "Symbiosis" wird der Hörer sofort in den Bann der eindringlichen Stimme von Iven gezogen. Elektronisch anmutend mit rockigen und poppigen Elementen wird das Album eröffnet. Etwas ruhiger ist der folgende Track "Infect Me With Lights", hier überzeugt der Gesang durch seine melodiösen und kräftigen Klänge.

Eher rockiger und mit mehr elektronischen Nuancen des Keyboards wird bei "Diary Of A Strange Desire" die Vertonung eines "merkwürdigen Verlangens" umspielt. "No Fake & Fears" entführt den Hörer in eine verträumte und ruhige Welt, in der nachdenkliche und sehnsüchtige Töne an Chorale erinnern.

Im sich anschließenden "Melt" kann weiter geträumt werden, die sehnsüchtige Grundstimmung der Musik wird mit den einzigartigen Klängen des Gesangs harmonisch verbunden. Erst mit "Jesus Undressed" schwenkt das Album wieder in eine verrücktere Richtung. Synthietöne erklingen in einem schnellen Tempo. "Kiss The World Goodbye" und "Entering Your Galaxy" sind zwei ruhigere Songs, welche durchaus lebhaft sind."'My Cocain" besticht durch eine harmonisch klingende Gitarre und eine gefühlvolle Stimmung, immer mit einem leichten poppigen Grundthema. "Til The War Is Over" ist ein eher smoother Titel, auch hier ist die abwechslungsreiche, aber markante Stimme von Iven prägend.

Als letzte Station der Reise kommt "Tourists To This World", ein Höhepunkt kurz vor dem Ende. Eine auffallende Melodie, eine wunderbare Intonation und poppig-rockige Töne. Der Ohrwurm schlechthin.

Dass eine so junge Band ein so eindrucksvolles Album abliefen kann, ist schier unglaublich. Das Album ist fantastisch und verrückt, zugleich sehnsüchtig und nachdenklich. Man kann ZIN und diese CD nicht in eine Schublade stecken. Querbeet wird aus dem ganzen Spektrum der Musik geschöpft. Von rockig-poppig über synthie bis hin zu choralen Elementen ist alles vorhanden. Herausstechend sind "Symbiosis", "Tourists To This World" und "My Cocain", diese Titel prägen sich in das Ohr des Hörers und lassen einen nicht mehr los. Die außergewöhnliche und beachtliche Stimme des Sängers harmoniert mit den unterschiedlichsten Stilen und Einflüssen, sodass ein stimmiges Gesamtbild herauskommt.


Trackliste
:
1. Symbiosis
2. Infect Me With Lights 
3. Diary Of A Strange Desire 
4. No Fake & Fears
5. Melt
6. Jesus Undressed
7. Kiss The World Goodbye
8. Entering Your Galaxy
9. My Cocain
10. Til The War Is Over
11. Tourists To This World


Band:
Iven Cole - Gesang
Vincent Oley - Gitarre 
Markus Estbourg - Electronic Arts
Mika - Schlagzeug

Homepage: http://www.zin-music.de