Pfingst-Ritterturnier auf Schloss Neuenburg Drucken E-Mail
Geschrieben von: Cindy Loether   
Mittwoch, den 22. Juni 2011 um 12:28 Uhr
Markttreiben

Es ist Sommeranfang, und das Wetter konnte nicht besser sein, als vom Samstag bis zum Pfingstmontag das traditionelle Ritterturnier auf der Neuenburg in Freyburg zum zehnten Male stattfand. Markttreiben, Turnier und Konzerte, unter anderem von Corvus Corax, lockten die Besucher nach Freyburg.

 

 

 

 

 

 

Das mittelalterliche Flair ist überall auf dem gut erhaltenen und restaurieren Schlossgelände zu spüren. Stände mit historischen Gewandungen, Steinen, Räucher- und handgearbeiteten Waren, aber auch mit mittelalterlichem Handwerk, an denen man sich ausprobieren kann, sind zu entdecken.

Auch fürs leibliche Wohl wird gesorgt. Die typischen mittelalterlichen Weinschänken sind an der Traube Menschen zu erkennen, die sie umgeben. Ausgeteilt werden vor allem Met und Bier, aber auch die allseits beliebte Himbeerbrause aus dem Fass. Spielleute und Gaukler heizen die ohnehin heitere Stimmung auf dem Markt immer mehr auf. Für die Jüngsten gibt's Eselreiten, Bogenschießen, Poispielen oder eine Runde mit dem Wikingerkarussell.

 

Mittelalterspektakel auf der Neuenburg
Wikingerkaroussel

 

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Die Pfingst-Ritterspiele sind ein Spektakulum rund um das "Alberechsturnier", ein Ritterturnier, welches dieses Jahr komplett neu inszeniert wird: War in den letzten Jahren noch Albrecht der Entartete von Thüringen samt Gefolge höchstpersönlich zu Gast, streiten die sechs Ritter diesmal um den Verbleib der Kirchensteuern.

Die Kirche wird vertreten durch Monsignore Thomasius. Im Namen Albrechts tritt der Waffenmeister auf. Die Kirche will die Abgaben selbstverständlich für sich haben, doch Albrecht würde sie lieber seinem Volke zu Gute kommen lassen. Und so soll in einem Turnier besiegelt werden, wem denn nun die Abgaben zustehen. Die "Ritter der Kronen Europas" ziehen mit je drei Mitstreitern auf jeder Seite mit Speer, Schwert und Lanze in den Kampf, gegen den Roland und das Feuer vor den Augen des staunenden Publikums.

Zwei Herolde tun ihr Bestes, um die Massen zu begeistern. Diese feiern ihre Ritter mit Wellen von Applaus und Getöse. In ausgelassener Stimmung krachen Lanzen ineinander und wird das Wildschwein aufgespießt. Nach zähem Kampf sieht es schlecht für die Ritter der Kirche aus. So greifen sie zu frappanten Mitteln und stehlen die Steuergelder. Die Ritter Albrechts jedoch bemerken den Diebstahl und ein wüster Kampf entbrennt auf dem Turnierplatz …

 

Diebstahl!

 

Gefasst!

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Die Obrigkeit war darüber auch nach dem Turnier noch im Disput:

 

Nicht nur das Treiben auf dem Markt und beim Turnier, sondern auch die Konzerte von Cultus Ferox und vor allem der traditionelle Corvus-Corax-Auftritt ziehen die Leute an. Einiges kann man auf den Bühnen hören, doch das Highlight ist das Konzert am Sonntagabend. Dieses Jahr treten Corvus Corax mehrfach auf. Als Appetithappen sieht man sie schon am späten Nachmittag auf der Bühne das Publikum begeistern und mit ihm feiern. Der eigentliche Auftritt ist ausgelassen und – wie immer – viel zu kurz. Die Zeit vergeht wie im Fluge.

 

Beim Spiel
 mit den Tröten
Mit dem Publikum

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Zwischen den Auftritten verrät Castus Rabensang, was das Besondere am Ritterurnier in Freyburg ist:

 

 

Vielen Dank an Heureka Leipzig sowie an Monsignore Thomasius und dem Waffenmeister von den "Ritter der Kronen Europas" und Castus Rabensang von Corvus Corax für die freundliche Unterstützung!

 

Bilder: (c) Cindy Löther