OUL - Releaseparty im Club From Hell in Erfurt Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Freitag, den 13. Juli 2018 um 07:04 Uhr

© Wolfgang Hesse© Wolfgang Hesse











"Es war endlich an der Zeit", gesteht Allen B. Konstanz, alias Tobias Schönemann, wenn man ihm nach seinem Soloprojekt OUL fragt. "Es hatte sich soviel Material angesammelt, dass es Zeit wurde, das zu produzieren." OUL war geboren. Neben seiner Arbeit als Frontmann bei Ewigheim, The Vision Bleak und als  Drummer bei Emyprium hat er sich in sein Studio zurückgezogen und eine komplettes Album allein aufgenommen. "Antipode" heißt das Debütalbum von OUL, ein Album voller persönlicher Gefühle. Neben Metal, Gothic und Rock kommt nun Darkwave hinzu. "Antipode" kann man auch als eine Hommage an die Favoriten von Konstanz sehen, denn "Deine Lakaien" die man wohl als die Mitbegründer des Darkwave bezeichnen kann, zählen zu seinen Vorbildern.

Entstanden ist ein in sich stimmiges Album mit emotionalem Gesang, synthetischen Sounds und realem Schlagzeug. Damit hat er sich einen persönlichen Wunsch erfüllt. Zunächst sollte das Album ihm gefallen. Falls es auch andere gut finden, umso besser, meint er.
OUL ist die altirische Bezeichnung für alt, also "old" und er ist selbst überrascht, welche Assoziationen dieser Begriff inzwischen weckt, wie er im Interview berichtet.
Seine Musik und seine Stimme sind wie füreinander gemacht, auch kein Wunder, wenn alles aus einer Feder stammt. Bemerkenswert ist der Rhythmus bei seinen Songs. Das treibende Schlagzeug gibt zu einem die Melancholie wieder, zum anderen verstärkt es auch das Keyboard.
© Wolfgang HesseWas wäre eine neue Scheibe ohne Releaseparty. Am 29. Juni konnte Konstanz das erste Mal seine eigenen Werke live vor dem Publikum beim Schwarzen Freitag in Erfurt im Club From Hell präsentieren. Beim Publikum kann der Allen B. Konstanz sofort punkten. Auch wenn viele seine Songs noch nicht kannten, ist er doch ein Begriff in der dunklen Musikszene. Umso gespannter hörte man seine neue Musikrichtung, die seiner Meinung die Metal- und die Gothic-Szene gleichermaßen anspricht, quasi ein Bindeglied zwischen beiden darstellt. In dem etwa 60-minütigen Programm konnte er alle Songs des Albums präsentieren. Die Musik geht ins Ohr ist abwechslungsreich und hat beinahe einen Ohrwurmcharter. Es zieht sich kein roter Faden durch seine Songs, jeder steht für sich und ist anders. Songs, wie "The Apocalypse", "My Elegy" oder "With A Fire" waren nur einige der Höhepunkte des Abends.
Sein Live-Drummer Dirk Törppe ist mit auf der Bühne und es macht richtig Spaß beiden beim Spielen zuzuschauen. Bekannt ist Dirk, alias Pille von der Plauener Doom- und Death Metal Band ARBOR IRA und von ICTRL wobei Stoner- und Indierock gespielt wird. Außerdem unterstützt er Ewigheim bei ihren Shows auf der Bühne. Das aktuelle Album von ARBOR IRA heißt Weltenfresser und ist im Jahre 2017 erschienen.
Begeisterung herrscht während und nach der Show im From Hell, so dass OUL einen Song zum zweiten Mal spielen müssen. "My Elegy" wird damit zum Höhepunkt des Abends.


Wir sprachen mit Tobias vor dem Konzert über das was seine Musik und die Musik von OUL ausmacht:


















Interview Teil1

Interview Teil2


Liste der Songs, die in Erfurt gespielt wurden (vom Album antipode):
Void and Dark
The Apocalypse
Dwell on the other Side
On Elephants
My Elegy
The Antipode
Let it flow again
You are all
With a Fire
The Beauty of the Snow
Glassy bubble-shell

Fotogalerie vom Konzert am 29. Juni 2018 im Erfurter Club From Hell: --> hier <--

Weitere Informationen:
Bandcamp: https://oulmusic1.bandcamp.com/releases/
Facebook: https://www.facebook.com/oulofficial/

Bei Rezianer:
Allen B. Konstanz und Ewigheim