Das war das WGT 2019 - Außergewöhnliches LineUp, begeisterte Besucher und reichhaltiges Kulturangebot. - Seite 10 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Dienstag, den 25. Juni 2019 um 12:03 Uhr
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Das war das WGT 2019 - Außergewöhnliches LineUp, begeisterte Besucher und reichhaltiges Kulturangebot.
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Sonntag: Von verträumter Musik in der Heilandskirche, um die Ecke zu Black Metal im Felsenkeller.

Ein neuer Ort ist in diesem Jahr im Programm zu finden. Es ist die Heilandskirche in der Weißenfelser Straße. Hier fanden die meisten Lesungen und Vorträge statt. Vortragende und Autoren wie Lydia Benecke, Christian von Aster, Markus Heitz, Benjamin Schmidt und Klaus Märkert gaben sich die Klinke in die Hand. Der Kirchenraum bot zumindest mehr Interessierten Platz, als frühere Lokationen. Dennoch hatten nicht immer alle Besucher das Glück, dabei zu sein.
Szeneautor Klaus Märkert hatte zusammen mit den Musikerinnen von The Earie Glam Girls zu einer Lesung eingeladen. Der Schriftsteller las einige Geschichten von Begebenheiten, die in der Gruftiszene spielen. Diese spiegeln auch seinen schwarzen Humor wider, den man von Klaus Märkert gewohnt ist. Das ganze gipfelte in eine Erzählung über das Problem, an Toilettenpapier zu gelangen und stammte aus dem Taschenbuch von 2011 "Der Tag braucht das Licht - Ich nicht!: Nachthumor". Dazwischen erklang internationale Musik mit ganz besonderem Charme von den beiden Damen Bianca und Rafaela. Sie musizierten mit Hackbrett, Flöten und der keltischen Harfe.
WGT 2019Im überfüllten Felsenkeller tobte zur selben Zeit die Welt des Black Metal. Bands wie The Antichrist, Carach Angren, Batushka und Cradle of Filth waren zu erleben. Batushka aus Polen (ihr neues Album HOSPODI erscheint am 12. Juli) überraschten mit einem überdimensionalen Bühnenaufbaus, bestehend aus Ikonen und hunderten brennender Kerzen. Nicht nur die Kerzen, sondern auch die bis zum letzten Stehplatz gefüllte Halle ließen die Temperaturen auf tropische Werte steigen. Cradle of Filth überzeugten mit einer dynamischen Show ohne Showeinlagen, brachten halt Black Metal pur.