Sorrownight – ACOASMA Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wolfgang Hesse   
Montag, den 15. Februar 2021 um 06:00 Uhr

© Wolfgang HesseLabel: Dark Poets Society
Genre:
Dark Rock
Erscheint:
26. Februar 2021

Was soll man als Musiker in dieser konzertlosen Zeit machen? Däumchen drehen? Nein, wenn die musikalischen Gedanken noch so sprudeln, dann sind diese festzuhalten und in hörbare Formen zu bringen. Das geht nicht nur Veri Jumala und der Band Sorrownight so, sondern das betrifft eine große Anzahl von Musikern, die aktuell in der Pandemie und im Lockdown nicht ihrem Job nachgehen können. Die Musiker der Thüringer Dark Rock Band Sorrownight haben ihre Iden im digitalen Dialog gesammelt und dabei sind sechs neue Songs entstanden, die als eine EP unter den Titel "ACOASMA" ab 26. Februar auf allen digitalen Musikplattformen zu hören und zu haben ist.

Sorrownight aus Erfurt/Thüringen



























Was lange wärt….

Bereits nach der Veröffentlichung des letzten Albums "Unknown Presence" im Jahre 2019 wurde an diesen neuen Songs gearbeitet. Zu einigen Live Konzerten konnten die Besucher schon einen Vorgeschmack davon bekommen. Jetzt aber liegen die Songs in einer finalen Version vor, so dass diese EP den aktuellen künstlerischen Stand der Band dokumentiert

Standortbestimmung Sorrownight 2021

Autumn Melodies
Die EP wird mit einem echten Kracher eröffnet. Der Opener ist ein Song, wie man ihn von Sorrownight und letztendlich aus der Feder von Veri Jumala gewöhnt ist. Der Song kommt schnell in Fahrt und zarte Pianotöne führen zum Gesang hin. Veri zeigt hier vollends Präsenz und treibt den Song voran. Die Riffs reihen sich gut ein und ergeben so ein Ganzes. Der Spannungsbogen reicht von Beginn bis zum Ende des Songs, bleibt gleich und macht Lust auf weitere derartige Lieder.

Deny Me
Mit harten Riffs und einem lebendigen Schlagzeug wird dieser Song eröffnet. Auf den zarten Orgelklängen vom Keyboard schwebt die Stimme von Veri. Das zieht sich durch den Song und zeigt, wie die Musiker zusammen agieren. "I am for you" wird ebenso von Veri im Background gesungen. Bereits dieser Song zeigt eine experimentelle Band, wobei auch die einzelnen Instrumente mehr Platz finden, was im instrumentalen Teil des Songs besonders zu erkennen ist.

Silent River
Basstöne eröffnen den Song, bevor er von einem breiten Sound abgelöst wird. Der an sich ruhige Song erhält in der Mitte einen schnellen durch die Gitarre prägendes und rockiges Intermezzo, bevor die Basstöne einen Neubeginn setzen, der von einem Gitarrensolo beherrscht wird. Gegen Ende des Songs werden die Gitarrenklänge langsam ausgeblendet. Der Song hält über die gesamte Zeit seinen bewusst gewählten düsteren Charakter.

Hellish Sacrifice
Dieser "Sorrownight-Oldie" geht zurück in die Zeit der ersten Live-Auftritte der Band. Das war im Jahre 2016. Auf ACOASMA wurde dieser Song neu erfunden. Modern überarbeitet ist hier das vollständige Rockbesteck zu hören. Veri setzt seine Gesangsteile gekonnt in die musikalischen Ruhepunkte und verleiht damit dem Song ein ganz neues Image. Im Vergleich zur Urfassung des Songs lässt Veri seinen Gesang mehr in die Musik integrieren und verleiht damit den Song eine Gesamttiefe.

My Own Enemy
Bass solo und Schlagzeug leiten den Song ein bevor sich ein breiter Rockteppich ausbreitet. Der Song ist reich an solistischen Instrumentalelementen. Auch das Keyboard bekommt einen hörbaren bisweilen düsteren Platz, bevor der Bass am Ende den Song beschließt.

Ghostlike Vision
In diesem Song finden sich Elemente von My Own Enemy wieder, zumindest denkt man das zu Beginn. Eine eingängige Melodie zieht sich durch den gesamten Song und wird nur manchmal von einigen solistischen Elementen unterbrochen. Das gilt auch für den ruhigen Gesangspart, der diesen Song zu einem Ohrwurm macht.

Fazit:
Sorrownight sind erwachsen geworden. Sie zeigen kompositorisch, wie auch instrumental ihr aktuelles Können. Die Songs sind experimenteller geworden und das auf hohem Niveau. Ein Grund für die Veränderung ist auch die von Veri erweiterte Bandbesetzung. Mit Marky Hillton sitzt das erste Mal eine Person an den Drums. Mit Sven am Bass kann die Band auf einen erfahrenen Musiker zugreifen. Noch wird ein fester Gitarrist für die Band gesucht. Veri deutet bereits an, dass man fündig geworden ist. Die EP wurde mit Lichtbringer als Gast an den Gitarren eingespielt, der auch beim letzten Studioalbum dabei war, jedoch danach die Band verlassen hatte. Lange wurde an diesem Sound gefeilt und weitere neue Songs liegen bereits in spielbarer Form vor. Für die EP wurden alle Spuren der Instrumente, aufgrund der Pandemie, privat aufgenommen und zusammen mit dem Gesang final von Veri gemixt. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Auf den hoffentlich bald kommenden Live-Konzerten können die Besucher nicht nur diese neuen Songs erleben, sondern sich auch auf neue bisher unveröffentlichte Stücke freuen. Bleibt bei allem zu erwähnen, dass auch die älteren Songs der Band ab nun einem neuen und erfrischenden Livesound bekommen. ACOASMA, was akustische Halluzination bedeutet, ist ein wichtiger Schritt für Sorrownight und die Fortsetzung eines guten Weges.

Interview mit Veri Jumala (Sorrownight)

Veri berichtet im Interview aus unserer Sendung "Die Welt der dunklen Musik" über die Band Sorrownight und wie die neue EP ACOASMA entstanden ist. 

Trackliste:

01 Autumn Melodies
02 Deny Me
03 Silent River
04 Hellish Sacrifice (Acoasma Version)
05 My Own Enemy
06 Ghostlike Vision

Band:

Christine Shadow – Keyboard
Veri Jumala –Vocals
Lichtbringer (als Gast auf ACOASMA) – Gitarren
Sven Crow – Bass
Marky Hillton – Drums

Weitere Informationen

Facebook: https://www.facebook.com/sorrownightband  
Homepage:
https://sorrownightband.wixsite.com/sorrownight 

Herzlichen Dank an Elisabeth Wiesinger und Veri Jumala für die Bereitstellung des Promotionmaterials.